Ziele der Arbeitsgruppe
Gütertransportmanagement ist ein systemrelevanter Bestandteil einer arbeitsteiligen Wirtschaft. Unternehmen in jeder Branche müssen ihre Güterbewegungen vom Ursprung bis zum Verbrauch unter Einhaltung spezifischer Rahmenbedingungen planen, steuern und umsetzen. Als Bestandteil der Lieferkette wird das Transportmanagement hinsichtlich seiner ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkung entwickelt. Technologieentwicklungen, Anforderungen zur Nachhaltigkeit und Energiewende treiben Veränderungen. Digitalisierung im Transport kann Unternehmen bei der Bewältigung ihrer logistischen Herausforderungen helfen.
Digitales Transportmanagement wird hier so verstanden, dass die Schwellentechnologien der Industrie 4.0 in Transportwesen zur Anwendung kommen. Die Anwendungsbereiche selbst lassen sich in unterschiedliche Katagorien einteilen: Digitalisierung im engeren Sinne betrifft sie die Automatisierung von Planungs- und Dispositions-prozessen und trägt zur Steigerung der Effizienz bei. In einem erweiterten Sinne wird Digitalisierung als Vernetzungstechnologie zu Kunden, Lieferanten und Dienstleistern verstanden. Neben der Effizienz entstehen dabei auch erweiterte oder gar neue datenbasierte Services. Im Sinne von Industrie 4.0 entstehen daraus auch neue digitale Geschäftsmodelle (z.B. Frachtplattformen).
Die Arbeitsgruppe des VNL Schweiz unterstützt Unternehmen bei dieser Entwicklung und der notwendigen Transformation:
Zielsetzung:
- Vernetzung und Erfahrungsaustausch zu den heutigen und künftigen Herausforderungen. Aufzeigen und Austausch von Lösungsansätzen aus Sicht Verlader, Dienstleister, Technologieanbieter und Forschung.
- Vergleichender Status (Benchmark), um Optimierungs- und Entwicklungspotential zu erkennen und zu nutzen. Herausforderungen bei der Umsetzung kennen.
- Use Case/Pilot Entwicklung: Unter Transportmanagement 4.0 wird das Transportmanagement mit den Ansätzen der Industrie 4.0 verknüpft, um zukunftsfähige und vernetzte Transport- und Logistiklösungen entwickeln zu können. Die Ansatzpunkte dafür liegen in der Digitalisierung interner Prozesse, der digitalen Vernetzung in der Lieferkette sowie im Aufbau digitaler Geschäftsmodelle. Die Arbeitsgruppe stösst die Entwicklung relevanter Studien und Piloten an.
Transport Management Systeme gehören zu den wichtigsten Bestandteilen der IT-Infrastruktur von Unternehmen und kommen zur Verwaltung , Abrechnung, Kontrolle und Realisierung von Transportdienstleistungen zum Einsatz. Der Funktionsumfang besteht u.a. aus:
- Auftragsverwaltung und Disposition
- Tourenplanung und Optimierung
- Transportausschreibung und Einkauf
- Kostenkalkulation und Controlling
- Abrechnung
- Telematik, Fahrzeug- und Sendungsverfolgung
- Flottenmanagement (incl. Unterhalt)
- Personalmanagement
- CO2 Management
Nutzen für die Teilnehmer
- Know-How und Erfahrungen in der Gruppe für die Teilnehnehmden nutzbar machen
- Experteninput, um den technologischen Fortschritt zu kennen und nutzbar zu machen
- Ausgangslage, Chancen und Herausforderungen zu kennen
- Durch Firmenbesuche Best Practice sehen und sich Fit für die "Digital Supply Chain" machen
- Konkretisierung von Digitalisierungsprojekten
Teilnahmebedingnungen:
- Kostenbeitrag: CHF 3'200 pro Person (max. 2 Personen pro Firma, 2. Person CHF 600)
- VNL Mitgliedschaft
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Organisation: Marcus Hapig, VNL Schweiz: marcus.hapig@vnl.ch, +41 78 904 1515
Fachlich-wissenschaftlich Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Herbert Ruile, Logistikum Schweiz
VNL Board Topic Group
Thomas Brabender (Brabender Group), Prof. Dr. Naoufel Cheikhrouhou (HES-GE), Beat Dahinden (Go!), Benno Hägler (M&R), Markus Lanz (Interlog), Carsten Leuters (opexpartners), Philipp Meyer (Rapp), Matthew Reali (Ponera), Marcel Thoutberger (Schmid AG)
ASTAG