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Logistikum Schweiz GmbH

Höfligasse 1-2023Das Bildungs- und Innovationszentrum für Einkauf, Logistik und Supply Chain Management.
Rund 50 ProfessorInnen und wissenschaftliche MitarbeiterInnen forschen und entwickeln an zukünftigen Logistik- und Wertschöpfungssystemen an den Standorten Steyr (AT) und Altdorf. Das Forschungsvolumen beträgt ca. 4.5 Mio. CHF.

Intelligent Dark Warehouse

Grenzen der Automatisierung und Chancen der Digitalisierung

 Lagersysteme sind zentrale und unverzichtbare Bestandteile von Produktions- und Lieferketten. Ihre effiziente und flexible Gestaltung und Betrieb bestimmen eine hohe Verfügbarkeit bei geringen Kosten und Umweltbelastungen. Lagersysteme sind daher eine wesentliche und zwingende Voraussetzung für eine hohe Kundenzufriedenheit. Wir sehen folgende Herausforderungen für ein effizientes Logistiksystem:

  1. Wir sind angewiesen auf zuverlässige, stabile und effiziente globale Lieferketten, die die Versorgung von Wirtschaft und Gesellschaft sicherstellen. Mit Krisen, Naturkatastrophen und technischen Störungen in den Verkehrsinfrastrukturen werden mehr Lagersysteme benötigt
  2. Wir sehen eine hohe und weiter zunehmende Be- und Überlastung der Verkehrsinfrastrukturen mit langen Staus, hohen Lärm- und Umweltbelastungen. Die Verfügbarkeit von Waren in engen Zeitfenstern erfordert höhere Betriebsflexibilität
  3. Wir stehen vor einer ökologischen Transformation, mit der wir die nationalen und internationalen Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen. Insbesondere der steigende Energiebedarf durch die Automatisierung.
  4. Wir respektieren die Knappheit der Ressourcen: Energie, Land und Fachkräfte, mit denen wir haushälterisch umgehen müssen.
  5. Wir sehen aber auch die schnelle Technologieentwicklung, die einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Herausforderungen leisten kann. Es gilt diese Technologien rasch und nachhaltig in Anwendung zu bringen.

Mit dem Einsatz neuer Technologien sollte es möglich sein, Lagersysteme auch ohne Personal über einen längeren Zeitraum zu betreiben.

Es stellen sich die Fragen:

  • Wie muss ein Lagersystem gestaltet sein, das 48 h autonom betrieben werden kann?
  • Mit welchen Technologien unter welchen Rahmenbedingungen ist das möglich?
  • Und sind die dafür benötigten und verfügbaren Technologien reif genug.

Durch den stärkeren Einsatz von Robotik, Automation und digitale Vernetzung sollen die Betriebszeiten verlängert und die Anlagennutzung erhöht werden, die Zusammenarbeit in der Lieferkette intensiviert und die Flexibilität in den Prozessen, der Aufgabenverteilung und in der Infrastrukturnutzung gesteigert werden.

Die Special Interest Group SIG : Intelligent Dark Warehouse

Zielsetzung der SIG ist: steht die gemeinsame Entwicklung und Ausgestaltung zukunftsfähiger Lagerhäuser, die auf der Basis von Industrie 4.0 intelligent und weitgehend autonom betreiben lassen. Die Partnergruppe repräsentieren zum einen die Betreiber von Lagersystemen, zum anderen die Technologieanbieter, Planungs- und Umsetzungspartner und zum dritten sind es Forschungspartner. Die Mitglieder der SIG waren und sind:

Wissenschaftlich Begleitung durch die TU-München und FHOÖ

Entwicklungsstufen für ein Intelligent Dark Warehouse ist im folgenden Bild skizziert. Die Einschätzung ist, dass es der Industrie bisher gelungen ist, Stufe 2.0 zu erreichen. In einzelnen Anwendungsfällen werden auch einzelne Aspekte aus Stufe 3.0 und 4.0 prototypisch bzw. in Piloten umgesetzt.


Grafik Stand der Umsetzung

 

Durch die gleichzeitige Gündung des Innovation Space des Logistikums, war es möglich den funktionalen Aufbau von Stufe 3 zu realisieren. 

Sie Interessieren sich für die Ergebnisse und wollen von der Arbeitsgruppe als Anwender, Technologieanbieter oder Bildungseinrichtung profitieren?

Ihr Ansprechpartner

Marcus Hapig
Geschäftsführer VNL Schweiz
Organisation und Administration der Arbeitsgruppe

marcus.hapig@vnl.ch

Prof. Dr.-Ing. Herbert Ruile
Logistikum Schweiz
Fachlich-, wissenschaftliche Begleitung

herbert.ruile@logistikum.ch